Sportkreisjugend Mergentheim: Enge Verzahnung zwischen Sport und Schule hervorgehoben - Wahlen bringen geringe Veränderungen

Im Beisein der Vorsitzenden der Württembergischen Sportjugend (WSJ), Anne Köhler, ging der Sportkreisjugendtag Mergentheim in der Elpersheimer Taubertalhalle über die Bühne

. Trotz Corona, so Vorsitzender Reinhold Balbach (Bild), habe man doch einige Veranstaltungen durchgeführt. Insgesamt sei man gut aufgestellt und genieße bei den Vereinen und beim Verband eine hohe Wertschätzung.
In ihrem Grußwort unterstrich Sozialdezernentin Elisabeth Krug die Bedeutung Sportjugend als Bindeglied zwischen den Vereinen an der Basis und der WSJ. Das Landratsamt Main-Tauber fühle sich mit der Mannschaft um Reinhold Balbach eng verbunden. Sie freue sich darüber, dass trotz der widrigen Umstände durch die Pandemie dennoch ein attraktives Sport- und Freizeitangebot vorenthalten werden könne – in Zeiten wie diesen wichtiger denn je. Und auch bei der Bewältigung der Folgen der Ukraine-Krise und der Integration der vielen Flüchtlinge sei die Sportjugend ein entscheidender Faktor. „Wir wollen Sie und Ihre Arbeit auch weiterhin tatkräftig unterstützen“, hob Krug hervor, die ihre Worte mit einem Dank an alle ehrenamtlich Engagierten verband. Rüdiger Wellm, selbst viele Jahre für die Sportkreisjugend tätig, würdigte als Vertreter des Sportkreises ebenso deren Tun. Er hob explizit das gute Miteinander zwischen den Nachwuchsorganisationen im württembergischen Mergentheim sowie im badischen Tauberbischofsheim hervor. Garant für das gute Miteinander sei vor allen Dingen Sportkreisjugendreferent Michael Geidl, der die „Unruhe einer Uhr“ habe und ständig in Aktion sei. Und nur durch solch eine verlässliche Zusammenarbeit sei ein erfolgreiches Engagement an der Basis gewährleistet, so Wellm weiter. Für das Staatliche Schulamt Künzelsau würdigte Alois Schmitt die enge Verzahnung zwischen Sport und Schule. Die Kooperation nannte er eine „Riesenchance für die Gesellschaft“.

In seinem Bericht betonte Reinhold Balbach, dass man es als Hauptaufgabe sehe, die Vereine zu unterstützen, „um wieder die Kinder und Jugendlichen in den aktiven Sportbetrieb zurückzuholen“. Denn zuletzt sei bei vielen die Lust am Vereinssport verlorengegangen. Die Tendenz, dass es immer mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche gebe, sei eine erschreckende Entwicklung. Eine Möglichkeit, um diesen Trend umzukehren, biete das Mini-Sportabzeichen für Kinder bis sechs Jahren. Dies sein ein ausgezeichnetes Hilfsmittel, um Kinder für das Laufen, Hüpfen und Werfen zu begeistern. Auch Balbach lobte das Tun seiner Mitarbeiter bei der Sportjugend, ebenso im Sportkreis. Er sprach auch Michael Geidl an, der immer mit Rat und Tat zur Seite stehe. Ohne ihn und die Arbeit der Freiwilligendienstleistenden wäre die vielfältige Jugendarbeit undenkbar.

Schwerpunkt der Arbeit in den kommenden beiden Jahren seien das Landeskinderturnfest, der Well-Being-Day, verschiedene Seminare sowie die Unterstützung bei der Ausbildung von qualifizierten Übungsleitern.

Viele neue Herausforderungen

Für Michael Geidl galt es in den letzten beiden Jahren, „stetig neue Herausforderungen zu bewältigen“. Man habe sich nicht entmutigen lassen und dennoch einige Großprojekte durchgeführt, darunter eine Sommerfreizeit sowie zwei Kids-Camps. Ebenso sei die Sportassistentenausbildung mit Erfolg fortgeführt worden. Geidl freute sich über die erfreulich große Resonanz hinsichtlich des Günter-Brandel-Jugend-Förderpreises und erwähnte die vier Bundespreise an Vereine und Schulen aus dem Sportkreis Mergentheim im Rahmen des Sportabzeichen-Wettbewerbs der Sparkasse. In den letzten beiden Jahren seien zudem wieder zehn junge engagierte Freiwillige bei der Sportjugend aktiv gewesen. So hätten in den vergangenen Jahren bereites 59 junge Menschen ihr FSJ und ihren Bundesfreiwilligendienst hier absolviert.
Finanzverwalter Luca Dinkel wurde im Anschluss von Werner Steinke eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Die von Anne Köhler später beantrage Entlastung des gesamten Vorstandes war denn auch nicht mehr als eine Formsache. Die WSJ-Vorsitzende nannte die Vereine und die Sportjugend soziale Kräfte bei der Integration der Flüchtlinge aus der Ukraine, denen so wie der etwas Normalität geboten werden könne. Trotz der schwierigen Zeit müsse dem Sport deswegen ein fester Platz zugestanden werden, damit er seine gesellschaftlichen Aufgaben auch erfüllen könne. Sie bescheinigte dem Sportkreis Mergentheim, über eine aktive Sportkreisjugend zu verfügen. Nur geringfügige Veränderungen brachten dann die Neuwahlen. Künftig stehen an der Spitze: Sportkreisjugendleiter Reinhold Balbach, Stellvertreter Michael Frank, Finanzreferent Luca Dinkel, Schriftführer Jonas Gebert, Beisitzer Luisa Günther, Theresa Schumm, Sandra Bergold, Julia Hammel, Sandra Bauer, Marion Gakstatter und Ronja Weidmann. Abschließend wies Reinhold Balbach unter anderem auf die Teilnahme am Landeskinderturnfest von 22. bis 24. Juli in Künzelsau hin, mit der Bitte, sich rege zu beteiligen.