Sportabzeichenverleihung des TV Wertheim

Georg Köhler als Vertreter des Sportkreises TBB vor Ort

Die Verleihung des Deutschen Sportabzeichens gehört zu den Höhepunkten im Vereinsjahr des TV Wertheim. Trotz Pandemie und Einschränkungen freuten sich Renate und Siegfried Krauß am Donnerstagabend im „Zorbas“ an 34 Teilnehmer das Sportabzeichen in Gold überreichen zu können. Ganz oben in der Anzahl der Teilnahmen steht dabei Regina Schmidt-Viereck. Bereits 38 Mal schaffte sie erfolgreich das Sportabzeichen zu absolvieren.

Interessant waren die Erläuterungen von Siegfried Krauß zur Geschichte und Entwicklung des Deutschen Sportabzeichens. So orientierte sich der Begründer des Sportabzeichens Carl Diehm an den Bedingungen des schwedischen Sportabzeichens. Erstmals wurden ein Jahr später in Berlin die ersten Auszeichnungen vergeben.  Das Abzeichen wurde 22 Mal verliehen. „Damals hieß das Sportabzeichen Auszeichnung für vielfältige Leistungen auf dem Gebiet der Leibesübungen“, erfuhr man von Krauß. Ab 1921 konnten Frauen das Sportabzeichen erworben werden. Heute erhält das Sportabzeichen Disziplinen aus Leichtathletik, Turnen, Schwimmen und Radfahren mit den Anforderungen in den Gruppen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Der Rekord von 1.004.341 Sportabzeichen im Jahr 2008 hat noch bestand. Seitdem geht die Anzahl stetig zurück und lag 2019 bei rund 758.000. Durch die Corona-Pandemie halbierten sich die Verleihungszahlen auf rund 367.000 in 2021. Für 2022 liegen die Zahlen noch nicht vor. „Wir können davon ausgehen, dass aufgrund der entspannten Corona-Lage wieder mehr Teilnehmer zu verzeichnen sind“, so der Übungsleiter. Um das Sportabzeichen künftig attraktiver für die jüngere Generation zu machen, plant man die Erweiterung des Leistungskataloges in der Kategorie Kraft um vier neue Übungen. Unter anderem sind nun „Push-Ups (Liegestütze), „Pull-Ups (Klimmzüge) und „Crunches (Bauchpresse) möglich.

Beim TV Wertheim schafften heuer 34 Teilnehmer erfolgreich das Sportabzeichen. Jüngste Teilnehmer waren Laura Schneider, Mira Ratter sowie Nele Lauterwasser. Die älteste Teilnehmerin mit den meisten Wiederholungen war Regina Schmidt-Viereck mit 38 Mal Gold. Der älteste Teilnehmer war Manfred Rieger mit 28 Gold, gefolgt von Ulrich Kirchner mit 34 Gold. Zudem konnte einmal das Familien-Sportabzeichen an die Familie Momberg überreicht werden. In diesem Jahr hoffte man, dass man wieder in der „Quätschich-Arena“ des TSV Kreuzwertheim nach der Sanierung der Sportanlage die Sportabzeichen abnehmen zu können.

Ein Grußwort gab es von Georg Köhler, dem Vertreter des Sportkreises Tauberbischofsheim. Er freute sich darüber, dass so viele aktive Sportler beim TV Wertheim erfolgreich das Sportabzeichen absolvierten. „Es waren aufgrund der Pandemie zwei schwere Jahre für die Vereine“, stellte er fest. „Die sei alles nur möglich aufgrund einer funktionierenden Vereinsstruktur“. Er bedankte sich vor allem bei Siggi und Renate Krauß die beim TV Wertheim die Macher in Sachen Sportabzeichen sind.

Erster Vorsitzender Axel Wältz bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihre sportliche Aktivität sowie bei allen Übungsleitern ohne deren Engagement dies alles nicht möglich sei. „Ihr gehört zur Minderheit, denn die WHO hatte jüngst festgestellt, dass sich die Deutschen zu wenig bewegen. Ihr habt das Deutsche Sportabzeichen geschafft“, freute sich Wältz. Die Verleihungsurkunden wurden von Renate und Siegfried Krauß an die erfolgreichen Teilnehmer überreicht.