Feierliche Verleihung des Günter Brandel-Jugend-Förderpreises 2024 in Dittigheim: TV Niederstetten erhielt mit 1.000 € den höchsten Betrag. Sonderausschüttung von 57.500 € an 36 Vereine

Stiftung des 2014 verstorbenen Bauunternehmers setzt sich seit Jahren für die Nachwuchsarbeit in den Sportvereinen ein

Am Dienstag den 11.03.2025 verwandelte sich die Turnhalle des TV Dittigheim im Tauberbischofsheimer Ortsteil Dittigheim in einen Ort des Zusammenkommens und der Anerkennung. An diesem Abend, an dem sich Vertreter zahlreicher Sportvereine des gesamten Main-Tauber-Kreises versammelten, wurde der Günter Brandel-Jugend-Förderpreis 2024 verliehen. Insgesamt 39 Vereine hatten ihre innovativen und engagierten Projekte zur Förderung der Jugendarbeit eingereicht, von denen 15 als besonders vorbildlich bewertet und mit einem Gesamtpreisgeld von 6.000 Euro ausgezeichnet wurden.

Die Günter Brandel-Stiftung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Sportjugend-Förderverein Main Tauber e.V. agiert, steht seit Jahren für die gezielte Förderung des Nachwuchssports im Main-Tauber-Kreis. Benannt nach ihrem Gründer, widmet sich die Stiftung mit großem Engagement der Würdigung des ehrenamtlichen Einsatzes in den Sportvereinen. Sie unterstützt innovative Projekte und setzt sich dafür ein, dass junge Talente optimal gefördert werden. Durch die jährliche Auslobung des Jugend-Förderpreises sowie weiterer Förderprogramme leistet die Stiftung einen wesentlichen Beitrag zur sozialen und sportlichen Entwicklung der Jugend. Ihr Konzept basiert auf einem integrativen Ansatz, der den Sport als verbindendes Element in der Gesellschaft hervorhebt und zugleich den Vereinen als starker Partner zur Seite steht.

An diesem besonderen Abend wurde der TV Niederstetten für seine herausragende Jugendarbeit als Spitzenreiter ausgezeichnet und erhielt ein Preisgeld von 1.000 Euro. Vor allem die jährlichen Fußballspiele einer Kreisauswahl gegen die Insassen der Justizvollzugsanstalt Adelsheim, Skifreizeiten für die Jugend sowie die Teilnahme am Ferienprogramm überzeugten die Jury. „Das Spiel ist Motivation für das Leben nach der Haft“ und ein integrativer Bestandteil des Sports, lobte Volker Silberzahn vom Sportjugend-Förderverein Bad-Mergentheim. In unmittelbarer Folge überzeugte die HG Königshofen/Sachsenflur, die seit über 30 Jahren eine Sportpartnerschaft mit den ungarischen Städten Pécs und Hosszúhetény unterhält und 700 Euro erhielt, während der FC Grünsfeld mit 600 Euro geehrt wurde. Hier überzeugte das Kicks-Modell, das Jugendliche in alle Richtungen fördern möchte. Auch der TSV Tauberbischofsheim, Abteilung Judo, wurde mit 500 Euro bedacht. Weitere Vereine, die mit ihren verdienstvollen Projekten auffielen, erhielten Preisgelder in unterschiedlicher Höhe – von 400 Euro beim FC Creglingen und BSV Tauberbischofsheim über 350 Euro für den ETSV Lauda aus der Abteilung Leichtathletik sowie den Verein Sprungbrett e.V. bis hin zu 300 Euro, die den TSV Vorbachzimmern, dem SV Königshofen und dem TSV Gerchsheim zukamen. Den letzten Glanzpunkt bildeten die Vereine TSV Werbach, SV Pülfringen, VfR Gerlachsheim und TuS Großrinderfeld, die jeweils mit 200 Euro bedacht wurden.

Die Veranstaltung war geprägt von einer warmen und einladenden Atmosphäre. Neben der feierlichen Preisverleihung mit dem Sportkreis-Förderverein stellte die Günter Brandel Stiftung in diesem Jahr erstmals weitere 57.500 Euro aus einer Sonderausschüttung des Stiftervermögens an insgesamt 36 Vereine aus dem Kreis zur Verfügung. Parameter dafür war die Anzahl der Jugendlichen im Vergleich zu den Gesamtmitgliedern im Verein, wobei es mindestens 500 Euro gab, der Höchstbetrag lag bei 5.000 Euro.

Außerdem förderte die Stiftung im vergangenen Jahr im 2. Halbjahr insgesamt 17 Einzelprojekte von Sportvereinen aus dem Kreis mit einer Gesamtsumme von 12.500 Euro. Nimmt man die Förderung des ersten Halbjahrs noch hinzu, die bereists ausgezahlt worden sind, kommt man auf die stolze Summe von 30.000 Euro, berichtete Dr. Klaus Faulhaber bei der Förderpreisübergabe. Nimmt man alle Ausschüttungen zusammen, konnte die Stiftung im vergangenen Jahr über 90.000 Euro für die Nachwuchsarbeit der Sportvereine ausschütten.

Die Preisverleihung des Günter Brandel-Jugend-Förderpreises 2024 machte eindrucksvoll klar, wie zentral die Jugendarbeit in den Sportvereinen des Main-Tauber-Kreises ist. Die überwältigende Zahl von 39 Bewerbungen zeugt vom Engagement und der Innovationskraft der Vereine. Die Günter Brandel-Stiftung und der Sportjugend-Förderverein Main Tauber e.V. appellieren an alle Sportvereine, auch in Zukunft kreative und nachhaltige Projekte zu realisieren, um den Nachwuchs bestmöglich zu unterstützen. Denn der Sport ist nicht nur eine Quelle des Erfolgs, sondern auch ein entscheidender Motor für Gemeinschaft und Integration in unserer Gesellschaft, stellten Chris Baumann und Dr. Klaus Faulhaber von der Stiftung fest.

 

BU: Aus der Menge der geförderten Vereine durch die Günter Brandel-Stiftung, wurden explizit einige auf dem Foto abgebildet, von links: Chris Baumann von der Günter Brandel-Stiftung, Sascha Bleckmann HG Königshofen-Sachsenflur, Matthias Scherer und Fabian Scherer vom TSV Assamstadt, Bernd Kriegisch FC Grünsfeld, Michael Geidl, Katharina Wolfstädter FC Grünsfeld, 2. Vorsitzender Paul Maier jun. vom SC Freudenberg, Noah Klingert vom Jugendvorstand des TV Königshofen, Lea Afalter TV Niederstetten, Volker Silberzahn Vorsitzender Sportjugend-Förderverein Main-Tauber e.V. und Dr. Klaus Faulhaber von der Günter Brandel-Stiftung.

 

Von Matthias Ernst