Sportjugend im Main-Tauber-Kreis leistet wichtige Anteil beim Kita-Forschungsprojekt des Landkreises

Digitalisierung von ca. 200 Fragebögen

Das Jugendamt Main-Tauber-Kreis ist mit wissenschaftlicher Unterstützung der ev. Hochschule Nürnberg (Fachbereich Pädagogik der Kindheit und SWIFT Sozialwissenschaftliches Institut für Forschung und Transfer) und mit Unterstützung des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS Ba-Wü) Träger des Modellvorhabens mit dem Titel: Erarbeitung und Erprobung einer strukturierten Vorgehensweise und eines Erhebungsinstruments bei Kindergartenkindern mit besonderen emotionalen und sozialen Bedürfnissen.

Ausgangspunkt des Vorhabens ist die Tatsache, dass zahlreiche Studien mit Hinweisen, dass die allgemeinen Belastungsfaktoren in den Kita-Einrichtungen zunehmen, vorliegen. Auch mehren sich die Indizien, dass die Zahl der Kinder, die ein auffälliges Verhalten zeigen, zunimmt.

Mit Hilfe einer Befragung in allen 43 Kindergärten der drei Modellkommunen Lauda-Königshofen, Tauberbischofsheim und Wertheim wurde daher zum einen die Zahl der von den päd. Fachkräften als sozial/emotional auffällig beschriebenen 3-6-jährigen Kinder ermittelt, zum anderen wurden Faktoren, die mutmaßlich im Zusammenhang mit diesen Auffälligkeiten stehen könnten -ebenfalls aus Sicht der päd. Fachkräfte- erfasst. So wird beispielsweise nach möglichen Problemen von räumlichen Gegebenheiten und Strukturen innerhalb der Kita, nach pädagogischen Konzepten, dem Ausbildungsstand oder der Arbeitszufriedenheit der pädagogischen. Fachkräfte gefragt, um anschließend Bedarfe sowohl auf Seiten der Kinder, aber auch auf Einrichtungsseite abzuleiten.

Insgesamt wurden 218 Fragebögen an die Kitas ausgegeben und es gab einen unglaublichen Rücklauf von 100%. Unerwartete Unterstützung bei der Eingabe der eingegangenen Befragungsbögen in eine durch die Jugendhilfeplanung des Landkreises erstellte Eingabematrix, bekam das Jugendamt im Dezember und Januar 2020/2021 durch die Sportjugend im Main-Tauber-Kreis.

Sportkreisjugendreferent Michael Geidl bot hier unkompliziert seine Unterstützung an. Die Freiwilligendienstleistenden der Sportjugend (Sophia Bärlein, Jonas Helbig, Justus Lippert, Max König und Nele Schmitt), die coronabedingt nur eingeschränkt in den vorgesehenen Schulen als Jugendbegleiter bzw. in den Geschäftsstellen der Sportjugend eingesetzt werden konnten, übernahmen engagiert, kompetent und zudem sehr schnell die Aufgabe der Datenerfassung.

Auf diese Weise war es möglich zeitliche Verzögerungen des Projekts im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu kompensieren und es kann davon ausgegangen werden, dass im späten Frühjahr 2021 erste Ergebnisse der Befragungen vorliegen werden.