Fachkräfteaustausch in Bautzen durchgeführt Thema war das 13. Internationale Jugendcamp in Bautzen

Arbeitsintensives Wochenende!

Bereits seit 13 Jahren gibt es nun das internationale Jugendcamp der Partnerlandkreise, organisiert von den Sportjugenden aus dem Main-Tauber-Kreis und dem Landkreis Bautzen. Weitere Partner der Begegnung sind die jeweiligen Partnerlandkreise aus Ungarn und Polen.

Auf Grund der Situation im vergangenen Jahr und den steigenden Zahlen in diesem Jahr musste die internationale Begegnung im vergangenen Jahr und nun auch in diesem Jahr aufgrund der strengen Corona – Bestimmungen bei Freizeitaktivitäten von Jugendlichen ausfallen.

Trotzdem nutzen die Verantwortlichen der Sportjugenden aus dem Landkreis Bautzen und dem Main-Tauber-Kreises die Zeit und führten zum eigentlichen angedachten Jugendcamp-Termin einen Fachkräfteaustausch der verantwortlichen Personen durch. Hierbei bot die Jugendbildungsstätte in Halbendorf/Spree  optimale Bedingungen, da sie über ein riesiges Areal mit Sportanlagen sowie kleineren Versammlungsräumen verfügt.

Der erste Tag stand ganz unter dem Motto des gegenseitigen Kennenlernens. Hierbei wurden Spielformen getestet wie sie später auch bei den Jugendgruppen angewendet werden sollen. Vor allem wurde hier besonderes Augenmerk auf eventuell vorhandene Sprachbarrieren gelegt.

Die beiden kommenden Tage waren dann geprägt von zahlreichen Workshop-Einheiten hinsichtlich der Beantragung der Maßnahmen wie auch der verschiedenen Förderprogramme und Antragswege in den verschiedenen Landkreisen bzw. Ländern.

Eine ganz wichtige Frage war, wie man Jugendliche als Teilnehmer und Betreuer für internationale Jugendbegegnungen heutzutage, in Folge der zunehmenden Digitalisierung, motivieren kann. Hier gab es zahlreiche Ansätze, die noch nachbereitet werden müssen. Den Montag nutzten die Verantwortlichen der Kreissportjugend des Kreissportbund Bautzen e.V. um den Teilnehmern aus dem Main-Tauber-Kreis die einzigartige Natur und die Freizeitmöglichkeiten der Region darzustellen. Wichtig wird es sein, die Jugendlichen bei Aktivitäten in der freien Natur auch unter dem Aspekt von Teambildungsmaßnahmen und der Kommunikationsfähigkeit zu aktivieren und zu sensibilisieren.

Auch stand ein offizieller Termin im Landratsamt bei Herrn Uwe Wunderlich an. Dieser erläuterte den Teilnehmenden die Entstehung der Partnerschaften des Landkreises Bautzen, deren Entwicklung und welche Erwartungen und Wünsche er Zukunft damit verbindet. Er und alle Beteiligten stellten die hervorragende Arbeit von Sportvereinen, Ehrenamtlern, Kreissportbünden und den Kreisverwaltungen unter der Leitung der beiden Landräte beider Landkreise in diesem Arbeitsfeld vor. Auch machte Wunderlich deutlich, dass dieses interkulturelle Lernen gerade in Zeiten von Corona mehr an Bedeutung gewinnt. Verantwortung frühzeitig anzunehmen und seine eigenen Ideen einzubringen sei wichtig, um diese engagierten Personen langfristig in gesellschaftliche Aufgaben zu einzubinden.

Alle Beteiligten hoffen, dass im nächsten Jahr endlich wieder dieses internationale Modellprojekt stattfinden kann. Großes Lob gebührt dabei Tim Döke, dem Organisator der Veranstaltung. Seit Jahren leitet er die Geschicke der Sportjugend. Auch seinen potentiellen Nachfolger präsentierte er bei dieser Veranstaltung, da er sich in Zukunft gerade für das Thema der Motivation und Gewinnung von ehrenamtlich aktiven stark machen möchte.

Bild 1 im Landratsamt zeigt von links hinten: Ale

xander Kriedel, Tim Döke, Kathi Withopf (Sportkreis TBB), Uwe Wunderlich, Christian Hofmann (Sportjugend) sowie vorne links Michael Geidl (Sportjugend) und Klaus Scholz als Vertreter des Kreisjugendrings.

Bild 2 zeigt die Gruppe im Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz